Bio

Als einst die alten Kelten hinauf in den nächtlichen Sternenhimmel blickten, fragten sie sich, ob es da draußen ein Sternbild gäbe, welches eine Orientierung oder ein Wegweiser für all die Musiker und Barden auf Erden sein könnte. Ein Sternbild, das sie leiten und ihre Kreativität beflügeln könnte, so ähnlich, wie die Seeleute ihren Polarstern haben. Als das musikalische Sechsgestirn auf der Suche nach einem Bandnamen war, haben sie ihr Sternbild auf den Namen Larún getauft. Seither sendet Larún musikalische Schwingungen in das Universum, welche in der Galaxie aus Theatern, Kulturzentren und Clubs geschätzt werden. Diese Band klingt anders als die Norm und hat trotzdem in kürzester Zeit ihre Umlaufbahn im keltischen Universum eingenommen, wo sie gleichermaßen von ihren Fans und den Medien gefeiert wird.

Begonnen hat die Band die gemeinsame Reise 2017. Das Debütalbum „When the City Sleeps“ sorgte für große Aufregung in der europäischen Celtic Folk Szene, ausgelöst durch die vorab veröffentlichten und sehr aufwendig produzierten Musikvideos. Binnen eines Tages sprengten die Produktionen in den sozialen Medien die Zehntausender-Marke. Es folgen die physische Veröffentlichung des ersten Tonträgers sowie die ersten ausverkauften Konzerttouren. Von der Fachpresse wird Larún schnell als aufregendste Newcomer-Band bezeichnet. Das Album „When The City Sleeps“ wird für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.

Dieser Erfolg überrascht nicht, sieht man sich das Line-Up einmal genauer an: Im Zentrum der Band stehen Sängerin Catherine Kuhlmann und Fiddlerin Lucy Wagner – beide Absolventen der Irish World Academy of Music and Dance an der Universität Limerick. Alex Froitzheim zählt, als jüngstes Bandmitglied, hierzulande bereits zu den großen Nachwuchstalenten an den Uilleann Pipes (dem irischen Dudelsack), während Zorny Bode schon seit vielen Jahren einer der erfahrensten Gitarristen der Szene ist. Stefan Decker hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem der meist gefragten Dozenten für Tin Whistle und die irische Holzquerflöte in Deutschland entwickelt. Vervollständigt wird der Larún-Sound durch Markus Pede an der Bodhrán, der mit seiner Rahmentrommel ein rhythmisches Fundament legt wie sonst keiner und nach wenigen Sekunden jeden Saal zum kochen bringt. Zusammen bringen die sechs Musiker ein beeindruckendes Portfolio an Bands zusammen, mit denen sie auf Tour waren. Hierzu zählen hochkarätige Gruppen wie Trasnú, Emerald, Ganaim, Crosswind, Steampacket, Cara und das Reel Bach Consort.

Die geteilte Leidenschaft – in diesem Fall die Liebe für die vielfarbige traditionelle Musik Irlands – war es, die die Wege der Musiker zusammenführte. Larún spielt nicht nur irische Musik, Larún lebt irische Musik. Welch eine Freude, dieser Band zuzuhören! Selten traf hierzulande technische Perfektion in dieser Form auf packende Rhythmen und so viel Raffinesse beim Arrangieren. Die Musik ist mitreißend und tanzbar, ohne dabei jemals gehetzt zu wirken. Das Repertoire ist dabei eine gute Mischung aus Eigenkompositionen und sowohl traditionellen als auch neuen Werken der großen keltischen Komponisten der Gegenwart. Die Band strahlt eine große Freude, Hingabe und Leidenschaft aus, die das Publikum von der ersten Note an in den Bann zieht. Gemeinsam bringen die sechs ihr Sternbild am Firmament zum leuchten und zeigen, wohin die Reise der keltischen Musik geht: in eine leuchtende Zukunft, versteht sich.